Die vollständige Definition lest ihr am besten bei wikipedia.
Was bedeutet das aber für den Selbstversorger?
Es bedeutet den Boden nachhaltig zu bewirtschaften. Das heißt der Boden wird nicht ausgelaugt sondern immer fruchtbarer. Alles was entnommen wird wird ihm auch wieder zugeführt. Idealerweise wirklich ALLES.
Die Millionen Bodelebewesen werden geschont und gefördert. Über einen Kompost wird biologisches Material umgewandelt und verwandelt sich in mehreren Stufen in fruchtbaren Humus.
In der konventionellen Landwirtschaft spielen das Bodenleben kaum eine Rolle. Die Erde ist nur Speicher für künstlich zugeführten Dünger, den die Pflanze direkt aufnehmen kann. Die Pflanze wird dabei schnell dick und bringt mehr Kilo auf die Waage. Das zusätzliche Gewicht besteht aber nur aus Wasser. Dieses typische Supermarktgemüse ist dementsprechend ziemlich geschmacksneutral.
Außerdem werden solche Pflanzen, die nicht im Einklang mit dem Bodenleben stehen schneller anfällig für Krankheiten und "Schädlinge".
A propos Schädlinge, also ungebetene Mitesser.
In der Permakultur wird denen wenn überhaupt mit natürlichen Mitteln zuleibe gerückt. Insektizide bietet auch die Natur (z.B. Wehrmut oder Tabak).
Doch auch das sollte die Ausnahme sein.
Denn mit den Tieren zerstört man auch die Lebensgrundlage ihrer Fressfeinde, die diese auf natürliche Weise dezimieren würden. Bietet man dagegen Igeln, Vögeln, usw. Schutzräume, sorgen diese dafür dass die Raupen und Schnecken nicht überhand nehmen.
Außerdem stürzen sich Schnecken zuerst auf kranke Pflanzen und fördern so ein gesundes Wachstum.
Auch Mischkulturen, überhaupt abwechslungsreiche Bepflanzungen helfen. Eine Monokultur, bietet ist für die spezifischen Fresser ein absolutes Schlaraffenland. Sie finden überall ihr Lieblingsessen und können sich ungehindert vermehren. Rückt man ihnen mit Pestiziden zu Leibe tötet man auch ihre Feinde Und einige werden ohnehin resistent und breiten sich von neuem aus.
Auch macht es Sinn aus den stärksten Pflanzen eigenes Saatgut zu ziehen das teilweise doch recht teuer ist. Außerdem erhält man so nach und nach eine ideal abgestimmte Pflanze für den Boden und die klimatischen Verhältnisse.
Hier mein Lieblingsvideo zu dem Thema:-)
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