So langsam reifen die Früchte der Arbeit.
Die Salate sind längst aufgegessen, ich habe es leider verpasst rechtzeitig neue zu sähen, aber bald gibts wieder Nachschub.
Außerdem gibts Ruccula, Borretsch und Kapuzzinerkresse in Massen.
Selbst die Puffbohnen, die ich den Blattläusen geopfert habe (siehe Maibeitrag), lieferten einen kleinen Snack. Die Pflanzen waren komplett schwarz vor Blattläusen und sind fast alle eingegangen. Trotzdem habe ich knapp 50 Bohnen aus 30 Gesähten geerntet. Und der Plan ging auf: Der Garten ist voller Marienkäfer. Wenn diese nun einen guten Ort zum Überwintern finden, dürften es die Blattläuse nächstes Jahr schwer haben.
Die Zuckererbsenausbeute war nicht so erfolgreich, vielleicht liegt es am Nussbaum oder dem Wehrmut am Beetrand oder sie vertragen sie sich nicht mit den Kartoffeln, die ich dazwischen gepflanzt habe. Die Kartoffeln sind übrigens mein zweites Sorgenkind, denn den Pflanzen haben die Schnecken schwer zugesetzt und sie liegen alle platt auf dem Boden.
Aber sie scheinen es überlebt zu haben.
Doch der Rest wächst sehr gut. Der Spitzkohl ist mittlerweile reif und auch ganz lecker.
Den Hauptertrag ernte ich aber von den Zucchinis. Ich habe drei verschiedene Sorten angebaut und die Pflanzen viel zu eng gesetzt. Trotzdem ernte ich laufend neue Zucchinis, die ich meist pflücke wenn sie 15 Zentimeter groß sind. Dann sind sie am leckersten und schmecken auch roh.
Zucchinis kann ich nur jedem, der sich Nahrung anbaut empfehlen, es sind die ertragreichsten und schnellwachsenden Pflanzen die ich gesehen habe. In kurzer Zeit hatten diese den Boden bedeckt, was weniger Unkraut und weniger gießen bedeutet.
Die Haupternte steht natürlich noch an, bald dürfte es massig Tomaten geben. Auch die fünf Gurkenpflanzen blühen wie blöd und ich konnte bereits ein paar essen.
Auch eine erste Aubergine war bereits reif. Diese Eierfrüchte sind sowieso erstaunlich. Eigentlich ist das eine sehr empfindliche Pflanze die in unserer Region ins Gewächshaus gehört, da sie keinen Regen und besonders keine Sonne auf die nassen Blätter verträgt. Die Blätter werden dann braun und sterben ab. Ich hatte die Pflanzen fast schon abgeschrieben. Aber jetzt tauchen doch beinahe täglich neue kleine Früchte auf und sie scheinen sich stabilisiert zu haben. Mal sehen, wie sie den aktuellen Dauerregen vertragen.
Übrigens ein netter Nebeneffekt des Gärtnerns: Man freut sich jedesmal wenn es regnet. Denn solche Mengen Wasser kann ich garnicht auf die Beete bringen. So wächst alles im Eiltempo und bietet jeden Tag einen neuen Anblick.
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